Lagerfeuer im Herbst


Leider ist es im Sommer gar nicht so einfach: Offene Feuer sind meist verboten. Doch die meisten Waldbrandschutzverordnungen enden mit Beginn des Herbsts. Informiere dich bei deiner Bezirkshauptmannschaft, denn ein Lagerfeuer macht auch aus dem nebeligsten Herbsttag ein tolles Abenteuer für die ganze Familie!

Langeweile war gestern!

Die BONAfamilie.at-Redaktion hat ein Lagerfeuer im Herbst für dich ausprobiert: Es ist ein nebeliger Novembertag, im Grunde kein Tag zum Rausgehen. Doch von ein bisschen Nebel lassen wir uns nicht aufhalten! Wir achten auf warme Kleidung, der Rucksack für unser Abendteuer ist schnell gepackt: Eine Thermoskanne Tee, ein paar Knacker und etwas Brot, Taschenmesser, ein Feuerzeug, ein Müllsack für spätere Reste und – das ist bei uns immer dabei! – ein kleines Erstes-Hilfe-Set.

 

BONAfamilie-Redaktionsmitglied Iris & ihre Kids auf Winnetous Pfaden

Unsere Kinder (4 und 6) sind von dem Vorhaben begeistert. Aufgeregt suchen sie eine passende Stelle am steinigen Flussufer und beginnen mit dem Holzsammeln. Ihre Vorfreude steckt uns an! Wir haben Glück, es hat ein paar Tage nicht geregnet, das trockene Schwemmholz ist leicht zu brechen und hervorragend für unser Lagerfeuer geeignet. Während des Holzsammelns machen wir immer wieder Trink-Pausen. Der warme Tee vertreibt die nasse Kälte im Nu und wärmt die Hände.

 

Zuerst heißt's: Sammeln

Nun wird’s ernst: Mit größeren Steinen bilden wir einen Kreis in passender Größe und bauen darin unser Feuer auf. Mit größter Aufmerksamkeit verfolgen die Kinder, wie zuerst etwas größere Holzstücke als Basis und darauf ein paar dünnere Äste pyramidenförmig als Zunder geschlichtet werden. Daneben stapeln wir einen kleinen Vorrat zum späteren „Nachlegen“. Im Nu brennt unser Lagerfeuer, die Kinder jubeln und uns Großen beginnt die Sache richtig Spaß zu machen.

In der Jause liegt die Kraft

Frische, biegsame Stöcke für die Würstel sind auch schnell gefunden und werden fachmännisch angespitzt. Die Große darf es mit dem eigenen Messer unter Papas wachsamen Augen schon selbst machen und ich staune, wie geschickt sie sich anstellt. Ihr kleiner Bruder hilft mir einstweilen die Würstel einzuritzen und wenig später brutzeln sie schon über unserem kleinen Feuer und sind nach wenigen Minuten essbereit. Selten habe ich unsere Kinder mit solch Appetit essen gesehen. Und ganz ehrlich: Uns haben die Würstel auch hervorragend geschmeckt! :-)

Zum Schluss: Alles gut löschen

Das Grillgut ist verspeist und langsam kriecht die Kälte die Beine rauf. Zeit zu gehen! Doch vorher wird das Feuer gelöscht, ein weggeworfenes Gurkenglas leistet gute Dienste. Die Kinder kontrollieren noch mit ernsthafter Miene, ob wirklich jede Glut erloschen ist, dann machen wir uns auf den Heimweg. Wieder daheim, werden wir etwas ausgefroren sein und uns auf ein warmes Bad freuen. Doch in einem sind wir uns alle einig: Es war ein tolles Abenteuer und solch ein Lagerfeuer wird uns sicherlich nicht zum letzten Mal einen tristen Novembertag verschönen!

Hast du Lust auf so ein Abenteuer bekommen?

Dann wünschen wir dir viel Spaß, aber bitte lege höchsten Wert auf Sicherheit:

  • Nie ein Lagerfeuer auf brennbaren Grund errichten. Das offene Feuer nie aus den Augen lassen und eine Löschmöglichkeit immer Griffbereit halten! Löschen Sie das Feuer gewissenhaft. Mehr Infos über den Umgang mit offenem Feuer erhalten Sie bei der Feuerwehr.
  • Der Umgang mit Taschenmessern will gelernt sein, lass deine Kinder nie unbeaufsichtigt.
  • Ein Erste Hilfe-Set (Brandspray, Pflaster, desinfizierende Wundsalbe) sollte in keinem Abendteuer-Rucksack fehlen.
  • Hinterlasse keinen Müll, nimm vorsorglich eine leere Mülltüte mit.

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