Langsam aber sicher nähert sich der Sommer seinem Ende. Und wenn sich der August bis jetzt auch von seiner wenig sommerlichen Seite gezeigt hat, einen Lichtblick gibt es dennoch: im Spätsommer ist die Zeit für ein paar köstliche heimische Obstsorten gekommen. Eine davon nehmen wir heute genauer unter die Lupe, und zwar die Birne!
Köstliche Alleskönner
Birnen sind beliebte Obstsnacks für zwischendurch und perfekte Zutaten für Kuchen, Torten und Kompotte. Aber Birnen lassen sich auch ideal mit herzhaften Speisen wie Salat und Käse oder Wild und Geflügel kombinieren und verleihen dabei eine herrlich fruchtige Note. Mit dem nur leicht säuerlichen Geschmack der Birne harmonieren Gewürze wie Nelke, Zimt und Ingwer besonders gut.
Für jeden Zweck die passende Birne
Die Birne zählt wie der Apfel zum Kernobst und gehört der Familie der Rosengewächse an. Grundsätzlich wird zwischen Sommer-, Herbst- und Winterbirnen sowie Tafel-, Most- und Kochbirnen unterschieden. Tafelbirnen werden entweder als Stückobst roh genossen oder in der Küche verwendet. Wie der Name schon sagt, eignen sich Mostbirnen für die Most- und Saftherstellung und Kochbirnen speziell fürs Einkochen zu Kompotten, Gelees und Chutneys. Birnen mit besonders saftigem Fruchtfleisch werden auch als Butterbirnen bezeichnet. Erhältlich sind Birnen aus heimischem Anbau von Juli bis Februar.
Berühmte Birne und Weihnachtsleckerei
Werden Birnen in Zuckerwasser pochiert und danach mit Vanilleeis und Schokoladensauce angerichtet, dürfen sie den berühmten Namen „Birne Helene“ tragen. Kletzen heißen bei uns und in Süddeutschland getrocknete Birnen, mit denen zu Weihnachten das köstliche Kletzenbrot gebacken wird.
Bunte Birnenvielfalt
„Kaiser Alexander“, „Comice“, „Conference“, „Packham“, „Gute Luise“ und „Williams Christ“ sind die Namen der häufigsten und beliebtesten Birnensorten in Österreich. Abhängig von der jeweiligen Sorte besitzt das Fruchtfleisch ein leicht säuerliches, muskatartiges oder süßes Aroma und die Farbe der Schale variiert von grün, gelb und braun bis rot. Das körnige Fruchtfleisch - Markenzeichen mancher Birnensorten - wird durch sogenannte Steinzellen hervorgerufen.
Tipps für den Birnengenuss:
Am besten lassen sich Birnen in einem kühlen Keller bei drei bis maximal sechs Grad und bei hoher Luftfeuchtigkeit lagern.
Umso reifer die Birne, desto druckempfindlicher ist sie auch und sollte dann im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Harte, unreife Birnen einfach gemeinsam mit reifen Äpfeln lagern, dadurch werden die Birnen schneller reif.
Wie gesagt sind reife Birnen sehr druckempfindlich, darum beim Einkauf auf Druckstellen achten!
Genug Theorie, jetzt beginnt die süße Praxis: mit diesem herrlichen Rezept für eine Birnen-Mohntorte von BONAfamilie-Fan Monika Feicht! Foto: Nitr - Fotolia.com