Lieblingsobst der Woche: Zwetschke
Die Qual der Wahl
Die Zwetschke kann mit ihrer Bezeichnung schon ein wenig verwirren. Das beginnt alleine mit der Schreibweise: Zwetschge, Zwetschke oder gar Quetsche oder Pflaume? Dazu kommen dann noch die Untersorten wie Ringlotten oder Mirabellen. Tatsächlich hat die Begrifflichkeit etwas mit der Größe und Fruchtform (Geschmack, Steinlöslichkeit, Konsistenz des Fruchtfleisches) zu tun. Im freien Verkauf wird zwischen drei Klassen unterschieden: Pflaumen, Zwetschken und Mirabellen. Je nach Verwendungsmöglichkeit hat man also die Qual der Wahl.Satte sechs Jahre Vorfreude
Wer sich als Hobbygärtner versuchen und süße Zwetschken ernten will, muss etwas Geduld aufweisen. Denn im Allgemeinen trägt ein Zwetschkenbaum erst nach rund sechs Jahren Früchte. Er zählt zur Familie der Rosenblütler und bevorzugt Gebiete, in denen es nicht allzu trocken ist. Nach der langen Zeit der Vorfreude wird man aber mit einer satten Erntezeit belohnt. Von Juli bis Oktober erfreuen uns die Zwetschkenbäume mit ihren süßen Früchten. Übrigens: Wenn man die Früchte besonders lange am Baum lässt, kann man später den Kern leichter entfernen.Gaumenfreuden garantiert
In der Genussregion Österreich ist die Stanzer Zwetschke ein Leitprodukt, was ihre Beliebtheit im ganzen Land nochmals zusätzlich belegt. Unsere Mehlspeiskultur wäre sicher nur halb so schön ohne ein herzhaftes Powidl, einen Schuss Zwetschkenbrand, einen süßen Zwetschkenfleck, den Zwetschkenröster oder die allseits begehrten Zwetschkenknödel. Damit die Früchte nicht matschig werden, sollten sie nur kurz eingekocht werden. Ein Schuss Obstbrand, Vanilleeis und eine feine Zimtnote passen fast zu jedem Zwetschkengericht. Wenn die Früchte noch nicht genug Süße haben, kann man anstatt des Kerns einen Würfel Zucker einsetzen.Idealerweise frisch verzehren
Am besten schmecken die Zwetschken frisch vom Baum. Da jedoch nicht jeder über das Privileg eines eigenen Gartens mit Obstbäumen verfügt, gibt es erntefrische Früchte am Markt oder im Geschäft zu kaufen. Damit die weißliche Schutzschicht der Früchte nicht zerstört wird, sollte man sie nur ungewaschen ins Obstfach des Kühlschranks legen. Dort sind sie bis zu einer Woche ohne Geschmacksverlust haltbar. Sind sie noch nicht reif genug, kann man sie bei Zimmertemperatur nachreifen lassen. Es bietet sich auch an, die Früchte einzukochen, in einen Rumtopf einzulegen, zu dörren oder einzufrieren.Rezepte:
http://www.bonafamilie.at/rezepte-finden/hauptspeisen/rezept/kuerbisrisotto-mit-zwetschken.htmlhttp://www.bonafamilie.at/rezepte-finden/hauptspeisen/rezept/gebackene-muehlviertler-zwetschkenknoedel.html
http://www.bonafamilie.at/rezepte-finden/nachspeisen/rezept/zwetschkenfleck.html